Die Bedeutung von Totenkopf und Schädel Tattoos

Es gibt einige allgemeine Bedeutungen für Totenkopf-Tattoos. Für viele Menschen bedeuten sie den Tod oder Wut. In den Anfängen der Tätowier Kunst war der Totenkopf nicht nur ein Symbol für den Tod, sondern auch ein Symbol für die Feier des Lebens. Die symbolische Bedeutung eines Totenkopfes hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und ist in letzter Zeit zu einem stylishen Emblem geworden, das auf Unterarme tätowiert, auf T-Shirts gespritzt und auf bedruckte, dekorative Gegenstände gemalt wird. In diesen Fällen kann das Bild des Totenkopfes für den Träger und den Betrachter durchaus etwas anderes darstellen. Und für viele ist es einfach ein stilvolles dekoratives Merkmal, ähnlich wie eine Blume oder ein geometrisches Muster. Der Totenkopf hat jedoch eine lange und vielfältige Verwendungsgeschichte mit vielen sich überschneidenden Interpretationen. Die Bedeutung von Totenköpfen in verschiedenen Traditionen Schädel kommen in den Mythen vieler Kulturen vor, von den Maya oder Azteken bis hin zu den Stammesgruppierungen Nordamerikas. Für viele der östlichen Traditionen ist der Schädel ein esoterisches Symbol, das in geheimen Ritualen verwendet wird. In einigen Legenden wird der Schädel mit mächtigen Schutzgottheiten in Verbindung gebracht; und in den chinesischen, hinduistischen und tibetischen Traditionen werden unzählige göttliche Götter und Göttinnen dargestellt, die Schädelketten tragen, Schädelwaffen tragen usw. Es ist schwer, beim Anblick eines menschlichen Schädels nicht aufgewühlt zu sein. Schließlich ist es eine harte Konfrontation mit der Realität, dass wir alle sterblich sind.

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Hinduismus und Buddhismus

Das gilt besonders für zwei der größten Religionen des Ostens: Hinduismus und Buddhismus. Bekannt für ihre tiefen Gedanken über Leben und Tod, haben diese beiden Religionen Schädel ausgiebig in Kunstwerken und Darstellungen von Gottheiten verwendet. In der Tat sind Schädel in der östlichen Symbolik so wichtig, dass sie bis zu den Anfängen der hinduistischen Zivilisation zurückverfolgt werden können - vor über 5.000 Jahren. Was genau bedeuten sie also für diese beiden Weltreligionen? In Indien spielten Schädel eine besonders wichtige Rolle in religiösen Darstellungen. Schädel schmückten oft alte Götter und Göttinnen als Halsketten oder Armbänder und zeigten ihre Fähigkeit, den Tod zu besiegen. So tanzt zum Beispiel Nataraja, eine Inkarnation Shivas, den kosmischen Schöpfungstanz mit einer Kette aus Schädeln, die ihn schmücken. Die Girlande aus Totenköpfen um seinen Hals identifiziert ihn als die Zeit und den Tod aller Wesen. Für den Hindu ist dies ein natürlicher Verlauf des Lebens; alles bewegt sich in einer kreisförmigen Weise. Während die Darstellung von Schädeln im Hinduismus ziemlich geradlinig ist, gehen der Buddhismus und der tibetische Buddhismus ein wenig tiefer und haben einzigartige Perspektiven. Ähnlich wie im Hinduismus werden Schädel im Allgemeinen als Halskette um eine Gottheit dargestellt. Sie sind als munda malas bekannt. Anstatt jedoch Tod oder Verlust zu repräsentieren, stellen sie das wichtige buddhistische Konzept der Leerheit dar. Im Buddhismus wird die Leerheit als eine Qualität des Universums betrachtet. Das bedeutet, dass Phänomene, die wir erleben, keine inhärente Natur an sich haben; stattdessen fügen wir dem, was wir erleben, eine Bedeutung zu. Es bedeutet im Grunde, dass alle Ereignisse neutral sind - aber wir entscheiden uns dafür, sie in unserem Geist zu vergrößern. Die vier Eckzähne eines Schädels werden als Symbole des Durchbeißens der vier Maras (Hindernisse) beschrieben. Einzelne Totenköpfe erscheinen in der tibetischen Ikonographie in verschiedenen Formen und Funktionen.

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Kelten und Wikinger

Die keltische Kultur betrachtete den Kopf oder Schädel als Sitz der Macht. Einige Texte weisen auf den Schädel als das Haus der Seele hin. Archäologische Funde zeigen uns, dass die Kelten Schädel als Opfergaben in heilige Brunnen warfen. Wir können auf die Symbolik des Wassers dahingehend deuten das Reinigung, Läuterung und fließender Bewegung damit im Zusammenhang stehen. Wenn also Schädel den Sitz der Seele und der Macht symbolisieren, deutet das Hineinwerfen in die dunklen Tiefen des heiligen Brunnenwassers vielleicht auf die Absicht hin, die Seele zu reinigen oder göttliche Klarheit und Erneuerung für die Seele zu bieten. Heilige Brunnen sind nicht der einzige Ort, an dem rituelle Schädelsymbole und Köpfe in keltischen Gefilden auftauchen. Wir sehen Schnitzereien von Totenköpfen, die Türöffnungen und Flure alter Zeremonialanlagen und Heiligtümer schmücken.

Mexikanischer Totenkopf

In ihrer einfachsten Form ist die Symbolik von Schlange und Schädel in der mexikanischen Mythologie eine zeitlose Botschaft der Unbeständigkeit. Genauer gesagt handelt die symbolische Bedeutung der Schädel- und Klapperschlangensymbolik von der menschlichen Saga, den Tod zu besiegen, nur um zu entdecken, dass die einzige Option darin besteht, sich dem Leben hinzugeben. In Mexiko ist der Schädel eine Darstellung der Unbeständigkeit, des Übergangs und der Freiheit. Er steht für die Befreiung von weltlichen Lasten. Die alljährlichen Feierlichkeiten zum Dia de los Muertos (Tag der Toten) in Mexiko, bei denen der Schädel eine wichtige Rolle spielt, sind eine Erweiterung dieses Befreiungsthemas. Dies ist eine Zeit, in der der Schleier, der die Toten von den Lebenden trennt, am dünnsten ist. Eine Zeit, in der sich Leben und Tod treffen und geliebte Menschen wiedervereint werden. Hier repräsentiert der Schädel die schwachen Schatten, die unser physischer Überrest nach unserem Tod hinterlässt. Hinter diesen klaffenden dunklen Höhlen ist das Leben jenseits dessen, was unsere Augen gesehen haben. Die mexikanische Tradition ehrt den Zyklus von Leben und Tod - ihre Symbole wie der Schädel sind Zeugnisse ihrer tiefen Einsicht in solch komplexe Konzepte. Die Symbolik der Schlange oder Klapperschlange ist eine weitere Erweiterung der einzigartigen mexikanischen Perspektive auf Leben, Tod und den Übergang zwischen beiden. In der mexikanischen Mythologie ist die Schlange ein Symbol der Verehrung, Anbetung und Ehre. Oft ein Symbol für große Macht, Auferstehung und Wiedergeburt, ist die Schlange nach wie vor ein mächtiges Emblem der Erneuerung und des Übergangs. In Mexiko werden Schädel in grellen Farben und Mustern geschmückt, um den Toten zu gedenken. Der jährliche Dia de los Muertos (Tag der Toten) ist eine Zeit, in der Familien zusammenkommen, sich verkleiden, feiern und das Leben derer, die sie verloren haben, würdigen. Die Zuckerschädel, wie sie genannt werden, sind die Symbole dieser Zeit des Jahres. Während des Festes werden geschmückte Schädel um die Grabsteine der Verstorbenen gelegt, um skurrile Dekorationen zu schaffen, die den Tod feiern, anstatt verlorene Verwandte und Freunde zu betrauern. Sie sind als Zuckerschädel bekannt, weil sie ursprünglich aus geformtem Zucker hergestellt und mit bunten Federn, Perlen und Zuckerguss verziert wurden. Heute werden sie aus allen möglichen Materialien hergestellt, aber sie sind alle ähnlich gestaltet, erkennbar an den Blumenranken, den leuchtenden Farben und den komplizierten Details um die Augen und Münder. Schädel haben immer noch einen großen symbolischen Status auf der ganzen Welt, und höchstwahrscheinlich werden wir ihre versunkenen Formen auch weiterhin in Kunst und Kultur in allen möglichen Varianten sehen.

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