Die Bedeutung der Zahlen von 0 bis 9

Die Zahlen von 0 bis 9 symbolisieren die Stadien universaler Lebensentwicklung und die Schöpferkraft Gottes. Vom „Nichtvorhandensein“ der Null bis zur Vollendung der Neun ist es ein Prozess, der durchschritten werden muss, um dann auf einer nächsten Stufe bzw. in einer höheren Dimension wieder bei Null zu beginnen und wieder zu wachsen. Dieses Prinzip gilt von der kleinsten Zelle bis zur Erschaffung ganzer Universen und aus diesem Grund, entscheiden sich heutzutage viele Menschen für ein symbolisches Zahlentattoo.

Die Zahl 0

Die Zahl 0 als Zeichen ist erst ca. 1000 Jahre alt und stammt aus Indien. Die 0 ist in der Mathematik sehr spannend. Sie lässt die Zahlen wachsen: Aus einer 1 macht sie ganz schnell eine 10. Die 0 kann aber auch andere Zahlen verschwinden lassen: 1 x 0 = 0. Alles, was mit 0 multipliziert wird, wird zum Nichts. Ihr zugeordnetes Symbol, der Kreis, zählt zu den ältesten Zeichen der Menschheit. Er ist das Sinnbild des Vollkommenen. Der Kreis findet sich in vielen Kulturen, Religionen und Mythologien wieder. Er symbolisiert das weibliche Prinzip, das Runde der Erde, die Einheit, Ganzheit und Harmonie. Im Kreis gibt es weder eine bestimmte Richtung noch einen Anfang oder ein Ende. Der Kreis bleibt in seiner Geschlossenheit immer gleich. Auch das Göttliche bleibt immer gleich, ist unveränderlich. Es hat weder Anfang noch Ende und ist in seinem Wirken absolut und ewig. Ein weiteres Symbol für die Zahl 0 ist der „Ouroboros“ – die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Sie gehört zu den ältesten Bildern der Menschheit. Da in der Gestalt des Ouroboros Anfang und Ende, Kopf und Schwanz, miteinander verbunden sind und sich die Enden noch nicht gelöst haben, wird er als Symbol für den Zustand gesehen, der nach menschlicher Vorstellung vor aller Schöpfung war: Himmel und Erde, Licht und Finsternis, Gut und Böse, Mann und Frau waren im Göttlichen vereint.  Daher ist der Ouroboros ein Sinn- Bild für die Einheit der Gegensätze. Erst wenn sich der Biss gelockert und gelöst hat, wird aus der Einheit die Zweiheit, die Pole trennen sich voneinander. Der Ouroboros symbolisiert Ewigkeit und Unendlichkeit. Das dritte Symbol, welches wir der Zahl 0 zuordnen können, ist die Ellipse. Sie schenkt Geborgenheit und Schutz – wie die Aura, die unsere Körper wie eine Hülle umgibt. Die Ellipse ist die Urform aller planetaren Frequenzen, denn die Bahn der Planeten verläuft ellipsen- förmig auf ihrem Weg „rund“ um die Sonne.

Die Zahl 1

Die Zahl 1 steht für den Beginn, den Anfang, die Erneuerung. In der Zahlenmystik wird die 1 als Schöpferimpuls gesehen. Sie gilt als Yang-Zahl, die die männliche Energie als Impuls, Initiative, Aktivität und Bewusstseinskraft symbolisiert. In den drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam steht die Zahl 1 für Gott, den Einen, aus dem alles entstanden ist. Darüber hinaus ist die 1 Symbol des aufrechtstehenden Menschen: Jener Augenblick, in dem der Mensch sich erstmals aufrichtete und den Himmel über sich erkannte, symbolisiert in der Entwicklungsgeschichte den Moment seiner Bewusstwerdung. Die Zahl 1 ist ein und alles, sie ist vollkommen, weil sie unteilbar ist. Die 1 ist in allen Kulturen dem Geist zugeordnet. Die 1 wird durch einen Strich oder einen Punkt symbolisiert. In der Geometrie wird die 1 ebenfalls durch einen Punkt dargestellt, was sie praktisch unangreifbar macht. Punkte haben keine Länge, Breite oder Höhe, keine Ober- oder Unterseite, sie haben überhaupt keine Ausdehnung. Bringen wir den Kreis (siehe Zahl 0) mit dem Punkt zusammen, erhalten wir das Symbol der Sonne. Der Punkt ist der Samen, welcher sich in der Materie verankert, sich mit Licht füllt und diese dadurch in eine neue Ebene erhebt. Die Zahl 1 ist unser Wille zum Leben. Die spirituelle Botschaft der 1 ist die Ausbildung des „Ich-bin-Bewusstseins“ bzw. des Christus-Bewusstseins. Wenn Sie sich mit Ihrem göttlichen Selbst wieder vereinen und ihm die Führung übergeben, erlangen Sie die wahre Meisterschaft. Ihre Lebensaufgabe besteht darin, eigenverantwortlich mit den kosmischen Gesetzen umzugehen und Ihr Leben zu meistern. Selbst-Erkenntnis ist der Schlüssel zur Selbst-Meisterschaft.

Die Zahl 2

Die Zahl 2 ist das Symbol für die Polarität. Das Licht kann nicht ohne den Schatten sein. Sie steht für die Ergänzung, aber auch für das Widersprüchliche, für Zweiheit, Dualität und Polarität, für Himmel und Erde, für männlich und weiblich. Dieses gegenseitige „Gebrauchtwerden“ drückt die untrennbare und immer dynamische Verbundenheit allen Lebens aus.. Die Zahl 2 ist eine magische Zahl, denn ohne die 2 gäbe es keine Entwicklung. Auf geheimnisvolle Weise symbolisiert sie die Leiter des Lebens, die Doppelspirale, in der die Erbanlagen programmiert sind. Man sagt der 2 nach, durch Abspaltung von der Ganzheit der 1 für die negativen Seiten aller Dinge in der Welt verantwortlich zu sein: Adam und Eva, gut und böse, hell und dunkel, richtig und falsch. Die 2 ist also eine Zahl der Polarität, der Gegensätze, aber auch der Verbindungen – und die erste weibliche Zahl. Die 2 ist auch die Schlange. Sie steht für Weisheit und ist die Überbringerin der Erkenntnis. Im Christentum wurde die Zahl 2 der Sünde zugeordnet mit der Schlange als Symbol. Nach biblischer Überlieferung ist sie dafür verantwortlich, dass der Mensch sein Leben in Mühsal und Leiden verbringt; sie sei böse, heimtückisch, sündig und verführerisch. Die Schlange aber versinnbildlicht die Ewigkeit, die ewige Wiederkehr. In der indischen Philosophie ist die zusammengerollte Schlange Sinnbild der noch schlafenden Lebenskraft, der Kundalini. Erst wenn der Lernende seine Kraftzentren – die Chakren – öffnet, also deren Kraft und Energie in Harmonie und positives Wirken bringt, kann sich die Schlange die Wirbelsäule entlang nach oben schlängeln, ungeahntes Potenzial entfalten und zur Erleuchtung führen.

Die Zahl 3

Die 3 ist die Zahl der Heilung, der Transparenz und der Neugeburt – aus der Polarität entsteht ein Drittes. Sie ist die wohl bedeutendste Glückszahl der Welt: „Aller guten Dinge sind drei.“ Das Symbol der Zahl 3 ist das Dreieck – ein Grundsymbol bei fast allen Völkern. Im Christentum steht das Dreieck für die Dreifaltigkeit Gottes: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die Pythagoreer sahen in dem Dreieck das kosmische Symbol für den „Anfang der Entstehung“. Im Hinduismus wird es der Leben spendenden Göttin Durga zugeordnet. Die göttliche Dreifaltigkeit ist nicht nur im Christentum, sondern auch in anderen Kulturen bekannt. Das Auge Gottes ist von einem Dreieck umgeben. Auch in anderen Kulturen teilen sich drei Götter die Herrschaft: in der griechischen Mythologie beispielsweise Zeus, Poseidon und Hades, im Hinduismus Brahma, Vishnu und Shiva. Die ursprünglichste Form dieser Symbolik finden wir in der dreifaltigen Mondgöttin: Sie verkörpert die drei Phasen des zunehmenden, des vollen und des abnehmenden Mondes. Auch die Heilige Jungfrau Maria vereint diese drei Phasen – als Jungfrau, Mutter und Königin (alte Weise) – in sich. Sie stehen für das Werden, das Sein und das Vergehen, also für Geburt, Leben und Tod oder für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese urtypische Symbolik zeigt sich auch bei den Heiligen Drei Königen. Die Bibel spricht von den Weisen aus dem Morgenland, ohne eine Zahl zu nennen. Daraus wurden mit der Zeit ganz selbstverständlich die „Heiligen Drei Könige“. Die 3 ist vor allem deshalb göttlich, weil sie das Geheimnis der Lebenskraft in sich birgt. Die Zahlen 1 und 2 symbolisieren die Urpolarität: männlich und weiblich, aus deren Vereinigung entsteht das dritte Neue. So entsteht zum Beispiel aus Mutter und Vater das Kind. Daher ist die 3 auch die Zahl der Geburt. Die 3 spielt auch in der Magie eine große Rolle: Den Urvater der Alchemie und Entdecker des „Steins der Weisen“ nannte man Hermes Trismegistos, griechisch für „dreimal größter Hermes“. Bei Beschwörungen und Bannungen spricht man Formeln oder Wünsche dreimal aus. Dreimal darf man raten, dreimal lässt man das Geburtstagskind hochleben, und im Märchen sind drei Wünsche frei.

Die Zahl 4

Die Zahl 4 ist die erste irdische Zahl, mit ihr entsteht die Materie, der Raum. Nach alter Überzeugung schuf Gott aus dem Nichts als Erstes die vier Elemente: Feuer, Erde, Wasser und Luft. Aus diesen ließ er dann die gesamte Schöpfung erstehen. Der Kreis 0 steht für die göttliche Hemisphäre, die 4 (zum Beispiel als Kreuz oder Quadrat) für das Irdische. Das Zusammentreffen eines Kreises und der 4 finden wir beispielsweise im Keltenkreuz wieder, einem Symbol für die Welt: Mit einem Kreis umrundet zeigt es das Eine, den Urgrund – und die vier Stationen Frühling, Sommer, Herbst und Winter im Jahreskreislauf. Auch Kultur, Religion und Mystik verwenden gern die heilige 4: Die Bibel kennt die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas, Johannes. Das Leben wird in die vier Abschnitte Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Alter eingeteilt. Es gibt vier Mondphasen – zunehmend, Vollmond, abnehmend, Neumond. Ein Monat besteht aus vier Wochen und das Jahr aus vier Jahreszeiten. Die Zahl 4 ist die Zahl der Ordnung. Sie schafft Sicherheit und gibt Orientierung, sie ist die Zahl der Natur und der Arbeit. Mit der 4 verbinden wir das von Menschenhand Erschaffene. Wir bauen vieles viereckig: Häuser, Zimmer, Fenster, Türen. Deshalb ist das Symbol für die 4 auch sehr irdisch, denn es handelt sich um ein Quadrat. Im alten Indien wurde die Erde „vierendig“ genannt, in der Bibel ist von den vier Rändern der Erde die Rede. Das Viereck symbolisiert Einteilung und Kultivierung, anderseits auch Begrenzung, Einengung und Gefängnis.

Die Zahl 5

Die Zahl 5 symbolisiert den reinen Geist. Sie ist die Zahl der Verbindungen und der Kommunikation, der Sprache und des Schreibens. Die 5 ist die Zahl des Menschen, welcher wie ein fünfstrahliger Stern in der Welt steht. Unsere vier Gliedmaßen entsprechen den vier Elementen, und der Kopf entspricht dem geheimnisvollen fünften Element, dem Geist oder Äther. Wir haben fünf Finger an jeder Hand, um damit die Wirklichkeit (4) zu erfassen und den Sinn (1) zu begreifen. Mit den fünf Sinnen – Sicht, Gehör, Gefühl, Geruch und Geschmack – erfährt der Mensch seine Umwelt. Die 5 sagt uns auch, dass wir beide Aspekte „ansehen“ sollen, das Bewusste und das Unbewusste, Geist und Materie. Im Mittelalter galt das Einhorn als Christussymbol, welches die Welt (vier Beine) zur Einheit (Horn) führt. In der Geometrie kennt man seit jeher fünf Körper, die als makellos und gleichmäßig gelten, weil sie sich aus gleichseitigen Flächen zusammensetzen. Diese Körper waren bereits den Pythagoreern bekannt und heißen „Platonische Körper“. Das Symbol für die 5 ist das Pentagramm, der Fünfstern. Es repräsentiert den Kampf gegen das Böse und die Abwehr negativer Kräfte. Das Pentagramm führt uns in die Einheit, der Drudenfuß – ein umgedrehtes Pentagramm (Teufel mit zwei Hörnern) – in die Zerrissenheit. Das Pentagramm mit der nach oben gerichteten Spitze wird als Schutzsymbol für das Gute verwendet. Agrippa von Nettesheim hat dem Pentagramm den menschlichen Körper zugeordnet. Es symbolisiert, dass der Mensch mit beiden Beinen auf dem Boden steht; der Kopf ragt in den Himmel und verbindet dadurch Himmel und Erde. Der Planet Venus zieht im Laufe von acht Jahren die Form eines Pentagramms um unsere Erde. Er bringt uns Liebe, Heilung und Transformation. Ein natürliches Pentagramm finden wir bei einem Seestern oder im Querschnitt eines Apfels mit seinem aus fünf Kammern bestehenden Kerngehäuse. Biologisch gesehen gehört der Apfel zu den Rosengewächsen, und auch die Rosen bilden in ihrem Inneren mit ihren Blütenblättern ein Fünfeck. Die Rose wird aufgrund ihrer Symbolik (Liebe und Sinnlichkeit) der Venus zugeordnet. Die Zahl 5 ist die Zahl der Freiheit. Sie steht für Kommunikation, Aufgeschlossenheit und Toleranz. Die 5 verbindet das Geistige mit dem Menschlichen.

Odoo – Beispiel 1 für drei Spalten

Die Zahl 6

Die 6 ist die Zahl der Vollkommenheit. Aus der Summe und auch aus dem Produkt der ersten drei Zahlen ergibt sich die Zahl 6: 1 + 2 + 3 = 6 und 1 x 2 x 3 = 6. Die 6 verbindet die Erde mit dem Himmel und kann somit Gegensätzliches heilen. Sie strahlt Frieden und Harmonie, Wahrheit und Gerechtigkeit aus; sie ist die Zahl der Zeugungskraft, Schöpferkraft und Heilkraft, außerdem der weiblichen Liebe, Mutterliebe und Familie. Die Vollkommenheit der 6 spiegelt sich auch in der biblischen Schöpfung – die Erde entstand in sechs Tagen. Am sechsten Tag (6 = Zahl der Liebe zur Welt und den Menschen) erschuf Gott sein Abbild. Das Symbol der 6 ist das Hexagramm, auch Sechsstern genannt. In der Magie nennt man es „Schild Davids“ oder „Siegel Salomons“ – ein äußerst machtvolles Zeichen. Es heißt, König Salomon habe mithilfe dieses Siegels Dämonen gebannt und Engel herbeigerufen. Das Hexagramm kennen wir auch unter dem Namen „Davidstern“. Dieser wird als symbolische Darstellung der Beziehung zwischen Menschen und Gott interpretiert: Der Mensch hat sein Leben von Gott erhalten (nach unten weisendes Dreieck) und wird zu Gott zurückkehren (nach oben weisendes Dreieck). Das Hexagramm gilt als Symbol der beiderseitigen Durchdringung, welches nach Vereinigung von zwei sich überlappenden gleichseitigen Dreiecken gebildet wird. Die beiden Dreiecke symbolisieren Feuer (Dreieck nach oben, Feuer strebt nach oben) und Wasser (Dreieck nach unten, Wasser strebt nach unten). Diese sind Kräfte, die innerhalb der vier klassischen Elemente die größten Gegensätze in sich vereinigen. Eine weitere Deutung weist auf die Urkraft des Hexagramms hin: Demnach vereint es die Wirkung aller sieben Planeten der Astrologie: Saturn, Mars, Venus, Jupiter, Mond und Merkur. Sie sind auf die sechs Eckpunkte verteilt, und die Sonne bildet das Zentrum.

Die Zahl 7

Die 7 ist eine heilige Zahl – die Zahl der Vollkommenheit im All, der Vollendung und der Einheit. Sie ist die Zahl der Seele, der Mystik, des Glaubens und der Lebensfülle. Der siebte Sinn ist die Eingebung, die Verbindung nach oben. Die Zahl 7 setzt sich aus der Zahl 3 – der Zahl des Himmels, der Seele, des Männlichen – und der Zahl 4 – der Zahl der Erde, des Menschen, des Weiblichen – zusammen und bringt somit Gott und die Menschen miteinander in Verbindung. Sie ist deshalb auch die Zahl der seelischen Reife, welche Körper und Seele vereint: die Zahl der Ganzheit. Die Zahl 7 zeigt sich sehr häufig in der Bibel: Gott hat in sieben Tagen die Welt erschaffen. Es gibt die sieben Sakramente, die sieben Bitten im Vaterunser (drei auf Gott und vier auf den Mensch bezogen), das Buch mit den sieben Siegeln, die sieben Gaben des Heiligen Geistes. Besonders im Alten Testament findet die Zahl 7 häufige Erwähnung: sieben Tugenden, sieben Todsünden, sieben magere und sieben fette Jahre. Ein Symbol für die Zahl 7 ist der siebenarmige Leuchter, die Menora. Sie ist eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums. Die sieben Arme des Leuchters zeigen den Standort, die vier Himmelsrichtungen sowie das Oben und Unten. Im jüdischen Denken steht die Zahl 7 für die Weisheit Gottes. Der siebte Tag der Woche, der Sabbat, ist für die Juden heilig. Jede Mondphase dauert sieben Tage; es gibt sieben Hauptplaneten, sieben Weltwunder, sieben Weltmeere, sieben Hauptchakren und den Regenbogen mit seinen sieben Farben. Nach antiker Überzeugung ziehen die sieben klassischen Planeten über die sieben Sphären und erzeugen dabei durch ihre Reibung die sieben Töne unserer Tonleiter, die man als Sphärenmusik hören kann – sofern man reinen Herzens ist. Auch unser Körper erneuert sich alle sieben Jahre vollständig. Aus den Märchen kennen wir die Siebenmeilenstiefel und die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen, die sieben Schwaben, die sieben vom tapferen Schneiderlein auf einen Streich erledigten Fliegen, die sieben Geißlein. Als geometrische Formen werden der Zahl 7 auch das Heptagramm und der Siebenstern zugewiesen. Aus dem Siebenstern ist die Struktur unserer Woche hervorgegangen. Stellt man zunächst die sieben klassischen Planeten in der Reihenfolge ihrer Geschwindigkeit (Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn) an seine Spitzen und folgt dann der Linie des Sterns, so findet man die Planeten in der Reihenfolge, wie wir es vom Wochenlauf her kennen.

Die Zahl 8

Die 8 ist die Zahl der Gerechtigkeit, des Ausgleichs und der Erfüllung. Das Femegericht der Germanen bestand aus acht Richtern, denen man „Achtung“ zollte. Der Weihnachtsstern, der Christi Geburt verkündet, ist achtstrahlig. Die Auferstehung Jesu Christi wird als achter Schöpfungstag gefeiert. Die 8 steht für die Unendlichkeit. Sie ist die Zahl des Ausgleichs und des Wachstums in der Liebe. Die liegende Acht, die „Lemniskate“, ist das Symbol der Unendlichkeit und Unbegrenztheit. Dieses Ewigkeitssymbol veranschaulicht auch den hermetischen Grundsatz „Wie oben, so unten“, der seine christliche Entsprechung in „Wie im Himmel, so auf Erden“ hat. Der achte Tag eröffnet eine neue Woche, mit dem achten Ton vollendet sich die Oktave und führt die Tonleiter wieder an ihren Anfang zurück – die 8 ist sozusagen die Schwelle zum Neubeginn auf höherer Ebene. Sie ist der Übergang vom Alten ins Neue, Bessere, Höhere. In der 8 erwacht unser Bewusstsein und macht sich bereit für die Transformation, die in der folgenden Zahl 9 ausgedrückt wird. Auf ihrem Weg zur Erlösung muss die Seele durch die sieben Himmel der sieben Planeten, bis sie die achte Sphäre, den Fixsternhimmel (die Wohnstätte der Götter), erreicht. Acht Speichen hat das Rad des Lebens.

Odoo – Beispiel 1 für drei Spalten

Die Zahl 9

Die 9 steht für Transformation und Vollendung auf höherer Ebene, sie ist eine heilige Zahl. Als letzte einstellige Zahl symbolisiert die 9 den Übergang in eine neue Ebene, einen höheren Bereich zu einem höheren Bewusstsein. Sie ist die Zahl der Initiation, also des Aufstiegs in einen anderen Seinszustand – zum Beispiel vom Kind zum Mann, vom Novizen zum Priester, vom Laien zum Schamanen. Bei Einweihungen spielt die 9 als Zahl der Sammlung und Vorbereitung eine Schlüsselrolle. Neun Stunden, neun Nächte, neun Tage, neun Wochen, neun Monate oder neun Jahre gehen einem Initiationsschritt voraus. Pythagoras verbrachte dreimal neun Tage in einer Grotte, um in die Mysterien eingeweiht zu werden. Als Potenzierung der göttlichen 3 (3 mal 3) hat die 9 eine starke religiöse Bedeutung. Im Christentum gibt es die Vorstellung von neun himmlischen Engelschören, einem neunstufigen Himmel – und in der Bergpredigt sind es neun Seligpreisungen. Christus starb zur neunten Stunde, die Odyssee dauerte neun Jahre, ein Kind wird nach neun Monaten geboren. Das Symbol der 9 ist die Spirale. Sie gilt als eines der ältesten Sinnbilder überhaupt und erschien schon auf steinzeitlichen Felszeichnungen, im alten Ägypten und in keltischen Ornamenten. Als rechtsdrehende Spirale bedeutet sie „Schöpfung“: Von einem Punkt verbreitet sich alles nach außen. Die linksdrehende Spirale ist ein Zeichen der Rückkehr zur Einheit: Es ist ein Weg der Verinnerlichung, denn von außen nach innen kehren wir zurück in die Mitte, zu uns selbst, zu Gott. Die Spirale ist ein Symbol für die Einheit von Körper, Geist und Seele. In der Natur können wir immer wieder Spiralformen entdecken: bei Schneckenhäusern, beim Fruchtstand der Sonnenblume und natürlich in unserer DNS.

Odoo – Beispiel 1 für drei Spalten
Das Herz - Herzsymbol
Odoo – Beispiel 3 für drei Spalten
Die Rose - Rosensymbol
Odoo – Beispiel 3 für drei Spalten
Totenkopf & Schädel
Odoo – Beispiel 3 für drei Spalten
Kultische Symbole
Odoo – Beispiel 3 für drei Spalten
Tattoo Krafttiere